Ein Leserbericht eines ComputerBase-Lesers zeigt die Installation und Nutzung von Debian Trixie auf dem VisionFive 2, einem Single-Board-Computer mit RISC-V-Architektur. Anstelle der herstellerseitig modifizierten und wenig gepflegten Debian-Version wählte der Nutzer eine eigene Installation mit Kernel 6.11, die jedoch zunächst ohne GPU-Unterstützung auskommen musste. Die Motivation lag in der Neugier auf die Architektur, die bislang vor allem bei Mikrocontrollern verbreitet war.
Preislich war das Board mit rund 135 Euro deutlich günstiger als frühere Angebote wie das HiFive-Board von SiFive, das bei 399 US-Dollar lag. Dennoch bestehen Einschränkungen bei der Softwareunterstützung, insbesondere für die GPU, und bei den Updates. Im Vergleich mit dem Raspberry Pi 4 (Arm) und dem Radxa X4 (x86, Intel N100) zeigt sich, dass der VisionFive 2 nicht als Desktop-Ersatz geeignet ist. Browser wie Chrome und Firefox basieren auf veralteten Versionen und lassen sich nicht aktualisieren. In Benchmarks wie Jetstream reagiert das System träge, YouTube läuft nur in 480p akzeptabel. Damit eignet sich der VisionFive 2 eher für Experimente und Einblicke in RISC-V, weniger für den Alltagseinsatz.
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