Ein Schweizer IT-Unternehmen hat im Darknet Zugangsdaten von 241 deutschen Landtagsabgeordneten entdeckt – teils mit offen lesbaren Passwörtern. Auch Abgeordnete aus Sachsen sind betroffen. Die E-Mail-Adressen wurden zur Anmeldung bei Diensten wie Dropbox, Google oder LinkedIn verwendet. Besonders stark betroffen sind Abgeordnete aus Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Bremen. Laut einem CDU-Politiker zeigt der Vorfall, wie wichtig der verantwortungsvolle Umgang mit IT-Sicherheit ist. Er rät zum regelmäßigen Ändern von Passwörtern und zur Wahl sicherer Kombinationen.
Die entdeckten Daten stellen laut den IT-Experten nur einen kleinen Teil eines viel größeren Risikos dar. Oft seien sie nur ein Einstiegspunkt für weitreichendere Cyberangriffe. Die Analyse erfolgte in Kooperation mit einem weiteren Cybersicherheitsunternehmen und ist Teil einer größeren Untersuchung, die auch das EU-Parlament und andere nationale Parlamente einbezieht. Das Darknet stellt für Ermittlungsbehörden eine besondere Herausforderung dar, da es aufgrund seiner anonymen Struktur häufig für illegale Aktivitäten genutzt wird.
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