Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) mit Sitz in Den Haag war erneut Ziel eines ausgefeilten Cyberangriffs. Laut eigenen Angaben handelt es sich um einen „komplexen und gezielten Cybersicherheitsvorfall“, der gegen Ende der Vorwoche entdeckt wurde. Die internen Warn- und Reaktionssysteme hätten funktioniert und der Vorfall sei inzwischen eingedämmt. Aktuell werde eine umfassende Folgenabschätzung innerhalb der Institution vorgenommen. Es würden Maßnahmen ergriffen, um negative Auswirkungen zu begrenzen.
Konkrete Informationen zu möglicherweise kompromittierten Daten oder Benutzerkonten wurden bislang nicht veröffentlicht. Bereits 2023 war der IStGH Opfer eines schwerwiegenden Cyberangriffs geworden, bei dem Hinweise auf einen Spionageversuch zum Nachteil der Institution aufkamen. In der Folge wurden die IT-Sicherheitsmaßnahmen deutlich verschärft. Angaben zu den Tätern gibt es derzeit nicht.
Der Strafgerichtshof hatte in der Vergangenheit international für Aufmerksamkeit gesorgt, unter anderem durch Haftbefehle gegen Wladimir Putin, Benjamin Netanjahu und Anführer der Hamas wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen.
Quelle und Links:
https://www.heise.de/news/Internationaler-Strafgerichtshof-erneut-von-ausgefeilter-Cyberattacke-betroffen-10466746.html
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