Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt, dass in Deutschland mehr als 30.000 veraltete Microsoft-Exchange-Server (inkl. 2016/2019 und älter) weiterhin mit offenem Outlook Web Access im Internet betrieben werden. Nach dem Support-Ende am 14. Oktober 2025 erhalten diese Systeme keine Sicherheitsupdates mehr und bleiben dauerhaft anfällig für neu entdeckte Schwachstellen. Betroffen sind Unternehmen, Krankenhäuser, Schulen, Stadtwerke, Kommunen und weitere Organisationen.
Das BSI betont, dass Betreiber, die trotz ausreichender Vorlaufzeit nicht auf aktuelle Software umsteigen, fahrlässig handeln; bei erfolgreichem Angriff können Netzwerke komplett kompromittiert werden. Als Schutzmaßnahme empfiehlt die Behörde die Umstellung auf aktuelle Versionen oder die Migration auf Alternativen; ein möglicher Pfad ist die Exchange Subscription Edition (SE), die On-Premises betrieben werden kann. Verantwortliche müssen zügig handeln, andernfalls bleibt oft nur die Abschaltung der Anwendung zur Abwehr neuer Schwachstellen.
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