Reporter des BR und von Netzpolitik.org haben einen Datensatz mit 3,6 Milliarden Standortdaten aus Smartphone-Apps von einem US-Datenhändler erhalten. Die Daten, die von Millionen Menschen stammen, enthalten Bewegungsprofile, die durch Mobile Advertising IDs (MAIDs) nachvollzogen werden können. Diese Daten ermöglichen es Unternehmen, das Nutzerverhalten zu analysieren und gezielte Werbung auszuspielen. Besonders besorgniserregend ist, dass auch Profile von Personen aus sicherheitsrelevanten Bereichen betroffen sind.
Die Daten, die aus acht Wochen Ende 2023 stammen, zeigen, dass Standortdaten leicht zur Identifizierung von Personen verwendet werden können, was erhebliche Risiken für die Privatsphäre birgt. Experten warnen vor Spionagerisiken und der Möglichkeit, dass solche Daten für digitale Gewalt genutzt werden könnten. Die Recherchen verdeutlichen die weitreichenden Auswirkungen des globalen Datenhandels auf die Massenüberwachung.
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